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- Die historische WELTE®-Funkorgel im Studio 1 des NDR Hamburg -

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aktualisiert am

07.03.2023

 

Die Geschichte der WELTE®-Funkorgel

Die Nordische Rundfunk Aktiengesellschaft "Norag" wurde 1924 gegründet.

Die ersten Radiosendungen wurden aus provisorischen Studioräumen gesendet.

 

Nach etwa fünf Jahren wurden 1929/30 erstmals spezielle Rundfunkstudios gebaut.
Der große Sendesaal wurde mit hydraulisch gesteuerten Vorrichtungen ausgestattet, um durch Verschieben von Wänden

und Fahren von Podien und Decken die akustischen Gegebenheiten der jeweiligen Übertragung anzupassen.
Wie jeder große Konzertsaal sollte der neue Sendesaal auch eine Orgel erhalten,

die möglichst vielen musikalischen Stilrichtungen genügen sollte: Werke des sakralen und sinfonischen Bereichs

sollten ebenso wie solche der leichten Muse vom Organisten gespielt werden können, allein oder im Ensemble.

 

Einige Male schon war Gerhard Gregor an einer Welte-Kinoorgel bei Übertragungen aus Hannover zu hören gewesen.

Auch hatten erfolgreiche Sendungen mit der selbstspielenden Welte-Philharmonie-Orgel im Steinway-Haus in Hamburg stattgefunden.
Deshalb wurde nach diesen Erfahrungen die Orgelbaufirma Welte & Söhne aus Freiburg im Breisgau beauftragt,

das gewünschte Universalinstrument zu schaffen.

Der NDR-Sendesaal im Jahr 1931 - der Orgel-Spieltisch stand damals ganz links!

(Foto: Norag/NDR)

Im September 1930 wurde die Welte-Rundfunkorgel in den großen Sendesaal der “Norag” eingebaut

und Gerhard Gregor als Rundfunkorganist für dieses einmalige Instrument angestellt.

Neuartig war, dass der Klang der einzelnen Register und der gesamten Orgel

nicht auf den Höreindruck im Raum abgestimmt wurde, sondern auf die Radioübertragung.

(Der Chefintonateur von Welte & Söhne, Herr Brandt, prüfte gemeinsam mit Gerhard Gregor

Klangfarben und Lautstärken der Register mit Mikrofon und Lautsprecher.)

Gerhard Gregor an der Funkorgel

Gerhard Gregor (Foto: Steinway & Sons)


 

Der sich immer mehr ändernde Musikgeschmack hat den Klang der Welte-Rundfunkorgel weitgehend

aus dem Musikprogramm des Norddeutschen Rundfunks verbannt; vergessen wurde sie aber nicht.


Im Jahre 1999 gründeten ambitionierte Liebhaber dieses Instrumentes

den Verein  "Freunde der Welte-Funkorgel Hamburg e. V.", der es sich zur Aufgabe machte,

diese einmalige und historische Unterhaltungsorgel und ihren unverwechselbaren Klang zu erhalten.

Aus diesem Grund veranstaltete der Verein in Zusammenarbeit mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) bis März 2020

öffentliche Konzerte, in denen die Orgel von eingeladenen Künstlern aus verschiedenen Ländern präsentiert wurde (siehe Rückblick).

 


 

Der ehemalige NDR-Mitarbeiter (Rundfunkpianist, Cembalist und Organist) und langjährige Betreuer der historischen Welte-Funkorgel,
Herr Jürgen Lamke, hat im Jahr 1995 eine sehr ausführliche Abhandlung über die Geschichte und Technik der Welte-Rundfunkorgel

und über das Wirken von Gerhard Gregor verfasst. Sie finden das Dokument (47 Seiten) im "pdf"-Format unter diesem Link:

Jürgen Lamke: "Die Welte®-Funkorgel des NDR in Hamburg " (PDF-Dokument)


 

Der NDR hat in Zusammenarbeit mit Herrn Jürgen Lamke einen mehrseitigen Artikel über Gerhard Gregor und die WELTE®-Funkorgel

ins Internet gestellt. Sie erreichen diesen Artikel unter diesem Link:

Ein Instrument fürs Radio: Die WELTE®-Funkorgel des NDR

Auf diesen Seiten des NDR finden Sie auch ein Hörbeispiel, das Sie direkt unter folgendem Link erreichen:

"Heimweh" - die Erkennungsmelodie Gerhard Gregors
(
Komponist: Hans Leip [1893-1983], Studio-Produktion des NDR)

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Im NDR-Radioprogramm 90,3 gab es im Rahmen des "Orgeljahres 2021" mehrere Stationen einer

"Reise durch die Hamburger Orgellandschaft".

Über die Rundfunkorgel der Firma Welte lief im Kulturjournal am 23.2.2021

ein 25-minütiges Interview von Daniel Kaiser mit Jürgen Lamke zu Geschichte und Aufbau der Orgel und mit Klangbeispielen.

Da der Beitrag nur für eine begrenzte Zeit in der Mediathek verfügbar war, ist er hier verlinkt.